Verlegeanleitung für Kunstrasen

• • Entfernung des alten Rasens
    Zunächst muss der alte Rasen sowie alle pflanzlichen Rückstände, wie Unkraut, Laub, Steine und andere organische Materialien, entfernt werden.

  Wässere anschließend den Boden und trage mit einem Spaten oder einem geeigneten Werkzeug eine etwa 10 cm tiefe Schicht ab.

  • Erstellung der Drainageschicht

  Damit Regenwasser gut versickern kann, ist eine Drainageschicht notwendig. Der optimale Aufbau besteht aus zwei Schichten:

  1. 1. 3–5 cm Kies oder Splitt (Körnung 2–10 mm)
     2. 3–5 cm Sand (Körnung ca. 2 mm)
  • Begradigung der Fläche

  Um eine gleichmäßige und stabile Basis zu schaffen, müssen die Drainageschichten mit einer Rüttelplatte verdichtet werden. Anschließend wird die Fläche mit einem geraden Brett oder einer Aluminiumplatte exakt abgezogen. Achte darauf, Unebenheiten vollständig zu beseitigen, da sie sich später in der Oberfläche bemerkbar machen könnten.

• Verlegung des Vlieses (optional)

  Sobald der Untergrund vorbereitet ist, kannst du das Stabilisierungsvlies oder die Elastikschicht direkt auf das Feinplanum legen. Achte darauf, dass das Vlies glatt und faltenfrei liegt, da Wellen die Optik des Kunstrasens beeinträchtigen könnten.

  Passendes Stabilisierungsvlies findest du hier: Art. Nr. 90-4045
  

  Die geeignete Elastikschicht findest du hier: Art. Nr. 90-9205

• Kunstrasen ausrollen

  Rolle den Kunstrasen zunächst auf einer größeren Fläche aus und schneide ihn grob zurecht. Wichtig: Der Kunstrasen sollte immer vom Sichtfeld weg ausgerollt werden – so fällt der Blick optimal in den Flor und sorgt für die beste Optik.

Schneide den Kunstrasen direkt vor Ort passgenau zu – am besten mit einem scharfen Profi-Verlegemesser und passenden Trapezklingen oder einem handelsüblichen Cuttermesser. Achte darauf, den Zuschnitt immer von der Rückseite vorzunehmen, damit die Halme auf der sichtbaren Fläche nicht unschön durchtrennt werden.

Beim Verlegen mehrerer Bahnen empfiehlt sich der Doppelschnitt: Lass die neue Bahn etwa 5–8 cm überlappen und schneide beide Lagen gleichzeitig mit einem scharfen Teppichmesser senkrecht durch. So fügen sich die Bahnen nahtlos zusammen und der Schnittbereich ist kaum noch zu sehen.

• Profi-Verlegemesser: Art. Nr. 90-788
• Ersatzklingen: Art. Nr. 90-789

Variante 1: Nahtklebeband – ideal für normale Belastung

Wenn mehrere Zuschnitte verbunden werden müssen, ist das Nahtklebeband die einfachste Lösung.

So geht’s:

1. Schlage die Kanten der Zuschnitte, die verbunden werden sollen, ca. 15 cm zurück.
2. Rolle das Nahtklebeband mittig in Längsrichtung aus.
3. Entferne die Schutzfolie und drücke die Kanten fest auf die Klebefläche.

Hier findest Du das passende Nahtklebeband:
Art. Nr. 90-9104

Variante 2: Nahtband + Kunstrasenklebstoff – für hohe Belastungen

Schlage die zu verbindenden Stöße etwa 15 cm zurück. Danach rollst Du das Nahtband mittig zwischen den Kunstrasenflächen in Längsrichtung aus.

Nun rührst Du den Zwei-Komponenten-Kunstrasenklebstoff gemäß Herstelleranweisung an und trägst ihn mit einem Zahnspachtel auf das Nahtband auf.

Drücke die Stöße fest auf die Klebefläche und lass den Kleber für 24 Stunden trocknen.

Das passende Nahtband findest Du hier:
Art. Nr. 90-9107

Den richtigen Zwei-Komponenten-Kunstrasenklebstoff findest Du hier:
Art. Nr. 90-9112

Kunstrasen sicher befestigen

Damit Dein Kunstrasen optimal hält, empfiehlt es sich, ihn mit Bodenankern zu fixieren. Setze die Anker einfach alle 50 cm und schlage sie mit einem geeigneten Hammer in den Boden.

Passende Bodenanker findest Du hier:
Art. Nr. 90-582

Die Verfüllung (optional)

Das Einbringen von Quarz- oder Silikatsand sorgt dafür, dass die Fasern aufrecht bleiben, erhöht das Gewicht der verlegten Fläche und verleiht dem Kunstrasen eine noch natürlichere Optik.

Aufbürsten des Kunstrasens

Zum Abschluss solltest Du den Kunstrasen mit einem groben Straßenbesen aufbürsten. Dadurch richten sich die Halme auf und der Rasen bekommt einen frischen, gepflegten Look.

Den passenden Besen gibt’s hier:
Art. Nr. 90-971